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Preisträger 2012



INTERNATIONALER WETTBEWERB

Jury: Andrew Bird, Pamela Cohn, Pascale Faure, Claus Löser, Johannes Nyholm



Hamburger Kurzfilmpreis

Jurypreis des Internationalen Wettbewerbs, 3000 Euro

 

Bahari

Ahmed Ghoneimy, Ägypten 2011, 12:39 min., Kurzspielfilm

 

Begründung: Mit seinem sehr persönlichen Kurzspielfilm zeigt der Regisseur einen kleinen Ausschnitt einer Gesellschaft in fast fortwährendem Umbruch. In atmosphärisch dichten Szenen wird eine surreale Begegnung in der Nähe Alexandrias, Ägypten, nacherzählt, die von Unterstellungen und Ängsten zeugt. Kommunikation scheint nur noch bruchstückhaft möglich. Mit seiner höchst sachkundigen, poetischen und selbstbewussten Inszenierung von Schauplatz und menschlicher Interaktion sowie dem feinen und durchdachten Zeitablauf hat der Film die Jury überzeugt.



Lobende Erwähnung:

L’ ambassadeur & moi (The Ambassador & Me)

Jan Czarlewski, Schweiz 2011, 15:35 min., Dokumentarfilm

 

Begründung: Mit zitternder Kamera und stotternder Stimme nähert sich ein junger Mann seinem idealisierten, jedoch kühlen und abweisenden Vater. Es ist ein trauriger, komischer, mutiger und zutiefst menschlicher Film, der in knapp 16 Minuten zeigt, dass bedeutende gesellschaftliche Leistungen zu enormen Defiziten auf der menschlichen Ebene führen können. Die Kämpfe, die der Vater im Laufe seiner Karriere austragen musste, haben ihm eine ganze Reihe Auszeichnungen zuteil werden lassen. Die Jury möchte nun der hervorragenden filmischen Leistung des Sohnes ihre Anerkennung aussprechen.

 



Liberté-Publikumspreis

 

The Centrifuge Brain Project

Till Nowak, Deutschland 2011, 6:35 min., Kurzspielfilm

 

Der Liberté-Publikumspreis in Höhe von EUR 1.500,-, präsentiert von Gauloises, wird wettbewerbsübergreifend an einen Film aus dem Internationalen und Deutschen Wettbewerb vergeben.



NO BUDGET WETTBEWERB

Jury: Dagmar Brunow, Bady Minck, Dragan Zivancevic



NoBudget Jurypreis (2000 Euro)

 

25km2

Jana Mináriková, Slowakische Republik 2011, 12:21 min., Experimenteller Kurzspielfilm

 

Begründung: Ein intelligenter Meta-Film, der durch seinen großartigen Humor überzeugt. Das selbstreflexive Werk beeindruckt durch seine komplexe Erzählstruktur und der Vielzahl an Bedeutungsebenen. Mit stilvoller Eleganz und intertextuellen Bezügen kreiert der Film ein eigenständiges Universum.



Lobende Erwähnungen der Jury

After

Lukasz Konopa, Großbritannien/Polen 2011, 6:40 min., Dokumentarfilm

 

Hervorragend fotografiert und montiert, überzeugt dieses komplex konstruierte Werk durch seine Dichte. Der Film ist nicht nur ein Film über das Gedenken an den Holocaust, sondern auch eine Reflektion über die Repräsentation von Erinnerung.

 

Morgen leben wir wieder

Corinna Giesen, Deutschland 2011/12, 20:00 min., Dokumentarfilm

 

Das mutige, intime Portrait einer Geschwisterbeziehung packt den Zuschauer durch seinen tagebuchartigen Charakter mit überraschenden Momenten verstörender Intensität.



NoBudget Publikumspreis ›Der optimistische Durchblick‹ (2000 Euro)

aufgrund exakter Stimmengleichheit schwesterlich geteilt an:

 

Animation Hotline, 2011

Dustin Grella, USA 2011, 5:00 min., Animation

 

Ten Quintillion

Romilly Spiers, Australien 2012, 9:19 min., Experimentalfilm

 

 

 

 

 

 

 

 



DEUTSCHER WETTBEWERB

Jury: Konrad Mühe, Birgit Ramsauer, Peter Schernhuber

Jurypreis des Deutschen Wettbewerbs, EUR 2.000,-



Deutscher Wettbewerb

 

Like Rats Leaving a Sinking Ship

Vika Kirchenbauer, Deutschland 2012, 24:29 min., Dokumentarfilm

 

Begründung: Die eigene Geschichte wird auf Reisen geschickt. Die Montierung von Bild, Ton und Identität als Sonimage stellt sich als autobiografische Tiefenbohrung heraus. Humoristische Momente halten die Balance zwischen dem Autor und dem Betrachter. Bedacht wendet Kirchenbauer filmische Verfahren an und reflektiert deren Formsprache. Integere Bilder werden zusammengefaltet, Untertitel funktionieren als Karaoketextzeilen. Unprätentiös und nicht illustrierend erzählt Kirchenbauer ihre Geschichte.

Geil ist Geil ist Geil



Lobende Erwähnung:

 

Escape

Rosa Hannah Ziegler, Deutschland 2011, 21:03 min., Kurzspielfilm

 

Begründung: Provokativ ist an „Escape“ nichts. Rosa Hannah Zieglers Film ist ein Modell über jugendliche Gewalt und gesellschaftliche Entfremdung. Durch den Regiegriff zu Bachs „Kunst der Fuge“ erlaubt der Film dem Betrachter die Eskalation in der Konstruktion der Geschichte zu ertragen: die zwei gegensätzlich angelegten Hauptthemen der Fuge spiegeln sich in den beiden unterschiedlichen Charakteren der Mädchen.

Die zuvor eingeführten Handybilder entfalten malerische Qualität: Der einzige sinnliche Blick der Suchenden auf diese Welt überschreitet weit die Grenze eines einfachen verfremdeten Bildes. Der Topos krimineller Jugendlicher, die in der unberührten Natur Resozialisierung erfahren, wird von der schlagkräftigen Inszenierung der Barbarei zurückgewiesen.

Die Coda, der Schluss, führt die Fuge in der Wiederholung zurück zum Anfang: „Escape“ als „Fuge“ – eine Flucht ohne Hoffnung.

 



HAMBURGER WETTBEWERB

Hamburger Publikumspreis, EUR 1.500,-

präsentiert von Pilsner Urquell

 



Hamburger Wettbewerb

 

Der fremde Fotograf und die Einsamkeit

Willy Hans / Jan Eichberg, Deutschland 2011, 5:26 min., Kurzspielfilm



FLOTTER DREIER WETTBEWERB

Der Publikumspreis "Der Flotte Dreier" (Thema 2012: Remake) wird gefördert von der Hamburgischen Kulturstiftung und ist mit EUR 1.000,- dotiert.

 



Flotter Dreier Wettbewerb: Thema "Remake"

 

Tarazoo (Scale)

Ramin Rahbar, Iran 2012, 2:03 min., Animation



arte-KURZFILMPREIS

Jury: Sabine Brantus & Barbara Häbe

Der Preis ist mit EUR 6.000,- dotiert und wird wettbewerbsübergreifend an einen Beitrag aus dem Internationalen und Deutschen Wettbewerb verliehen. Der Gewinnerfilm wird bei arte ausgestrahlt.



arte-Kurzfilmpreis

 

Meteor

Christoph Girardet / Matthias Müller, Deutschland 2011, 15:00 min., Experimentalfilm

 

Begründung: ARTE freut sich, dieses Jahr mit der Vergabe eines Preis an einen Film aus dem Wettbewerb erneut das KurzFilmFestival Hamburg unterstützen zu können.

Wir gratulieren den Filmemachern Christoph Girardet und Matthias Müller für ihr Wunderwerk „Meteor“. Ein poetischer, fantastischer und zugleich ästhetischer Film, der aus vielen verschiedenen Ausschnitten und Zitaten aus vergangenen Werken virtuos zusammengestellt wurde.

Ängste, Erwartung und Nostalgie, alt und neu und vor allem Erträumtes werden zusammengebracht. Unsere Reise bis zum Mond wird bis zum Schluss mit der grandiosen Arie von Puccini begleitet. Wir sind verzaubert !

 


Internationales KurzFilmFestival Hamburg

Veranstalter: KurzFilmAgentur Hamburg e.V.

Friedensallee 7 • D-22765 Hamburg • Fon: +49-40-39 10 63 23

Fax: +49-40-39 10 63 20 • eMail festival@shortfilm.com

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Seite zuletzt geändert > 21.05.2013